Was kann ich mit der Fachhochschulreife anfangen? Die Fachhochschulreife berechtigt zu einem Studium an einer Fachhochschule. Typische Abschlüsse an Fachhochschulen sind z. B. "Diplomingenieur (FH)" oder "Diplomsozialpädagoge (FH)". Wer sollte den etwas anderen Weg zur Fachhochschulreife gehen? Die Ausbildung an der Fachschule für Technik trägt dem Lebensalter und der persönlichen Reife ihrer Schüler auch durch erwachsenengemäße Lehr- und Lernmethoden Rechnung. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler können selbstständig arbeiten, während leistungsschwächere durch erfahrene Lehrkräfte oft auch individuell gefördert werden. Erfahrungsgemäß bereitet Praktikern mit abgeschlossener Berufsausbildung, die eine Zeitlang die Schule nicht besucht haben, der erneute Einstieg in das schulische Lernen Schwierigkeiten. Auch bei "Spätstartern" in Bezug auf die Lernleistungen stellt der direkte Weg zur Fachhochschulreife über die einjährige Fachoberschule oft eine Überforderung dar und kann zu Misserfolgen führen. Im Ergebnis handelt es sich dann um vertane Zeit. Die Fachschule für Technik ist für diesen Personenkreis möglicherweise der sichere Weg: Einerseits wird im Rahmen der Technikerausbildung ein höherwertiger Berufsabschluss erworben, der die Vermittlungschancen in jedem Falle erhöhen dürfte. Wer darüber hinaus noch die erforderlichen Leistungen erbringt, erhält die Fachhochschulreife zuerkannt. So kann vermieden werden, dass Teilnehmer am Ende ihrer zweijährigen Ausbildung mit "leeren Händen" dastehen. Wie wird die Fachhochschulreife am BSZ "Julius Weisbach" erworben? An der Fachschule für Technik kann in Verbindung mit der Fachschulausbildung die Fachhochschulreife erworben werden. Grundlage bildet die "Vereinbarung über den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgängen – Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 5. Juni 1998 in der Fassung vom 9. März 2001" Dazu ist neben der Fachschulausbildung die "Zusatzausbildung Fachhochschulreife" im Fach Mathematik zu absolvieren. Diese wird mit einer schriftlichen Abschlussprüfung beendet, wie sie auch an den Fachoberschulen im Freistaat Sachsen geschrieben wird. Weiterhin sind die Zeugnisnoten in den Fächern Deutsch und Englisch entscheidend für die Zuerkennung der Fachhochschulreife. Die Zeugnisnote im Fach Deutsch wird zu gleichen Teilen aus der Vornote und der Gesamtnote für die schriftliche Facharbeit (Technikerarbeit) gebildet. Eine Facharbeit fertigt jeder Fachschüler zum Abschluss seiner Technikerausbildung an und verteidigt sie in einem Fachgespräch. Im Fach Englisch erfolgt eine kontinuierliche Leistungsfeststellung während der Fachschulausbildung. Wer darf die Fachhochschulreife erwerben? Zur Prüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife können Fachschüler zugelassen werden, die vor der Abschlussprüfung den mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss) erworben haben und zu Beginn der Fachschulausbildung mindestens vier Jahre fortlaufenden Unterricht im Fach Englisch an einer allgemeinbildenden Schule nachweisen. Darüber hinaus müssen die Bewerber regelmäßig an der Zusatzausbildung im Fach Mathematik (Mathematik II) teilgenommen haben. Wann wird die Fachhochschulreife zuerkannt? Die Fachhochschulreife wird zuerkannt, wenn die Prüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife bestanden ist und die Ausbildung zum "Staatlich geprüften Techniker" erfolgreich abgeschlossen wurde. Das Abschlusszeugnis der Fachschule für Technik erhält dann einen Eintrag über die Fachhochschulreife. Für weitere Informationen zur Fachschulausbildung suchen Sie bitte die entsprechenden Seiten auf!Die Fachschule – der etwas andere Weg zur Fachhochschulreife